Toxisch für Hunde!

Viele Tierschutzorganisationen appellieren an jede/m Hundehalter/in, Nahrungs- wie Genussmittel für Menschen, nicht an dem Vierbeiner zu verfüttern. Dem können und müssen wir uns zwingend anschließen. Hier eine sicher noch unvollständige Liste jene Produkte, die für Hunde sehr gefährlich werden können.

Kakao

Hierin befindet sich der Inhaltsstoff Theobromin. Dieser reichert sich im Körper des Tieres an, was letztendlich zur Vergiftung führen kann. Auch auf Produkte, welche Bestandteile von Kakao beinhalten, sollte man achten. Die Toxikose ist durch Erbrechen, Durchfall, Zittern, Krämpfe und Lähmungen gekennzeichnet. Im weiteren Verlauf kann es zu Bewusstseinsstörungen, bis hin zum Tod kommen. Dabei reicht schon eine geringe Menge von 100mg Theobromin pro Körpergewicht Hund, um Tödlich zu wirken.

Schokolade

Auch Schokolade enthält den Inhaltsstoff Theobromin (siehe oben Kakao), sowie Koffein. Als besonders gefährlich zählen Zartbitter- und Blockschokolade! Diese beiden Sorten enthalten nämlich besonders viel Theobromin. Merke, umso höher der Kakaogehalt, umso giftiger für den Hund. Auch bei wiederholt kleinsten Mengen Schokolade über einen längeren Zeitraum kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen. Da Theobromin, durch ein langsames Ausscheiden, sich im Blut anreichern kann. In zuckerfreie Schokolade befindet sich häufig der Zuckerersatzstoff Xylit (siehe unten Süßstoff). Dieser bewirkt beim Hund eine Steigerung der Ausschüttung des körpereigenen Insulins. Das kann wiederum zum tödlichen Abfall des Blutzuckerspiegels führen.

Zuckeraustauschstoff (E 967)

Xylit, beziehungsweise auch Birkenzucker genannt, ist in vielen zuckerfreien Kaugummis, Bonbons und in niedrigen Konzentrationen in Früchten und im Gemüse zu finden. Durch den Insulinausschüttenden Effekt beim Hund, kann die Einnahme von Xylit, zu einem lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckerspiegels führen. Bei ersten Symptomen ist Tierärztliche Hilfe zwingend notwendig.

Weintrauben und Rosinen

Recht häufig zeigen Hunde nach dem Verzehr von Trauben oder Rosinen Vergiftungserscheinungen. Aber nicht nur Übelkeit, Erbrechen und Magenkrämpfe können auftreten, auch Nierenversagen kann eintreten. Auch hier gilt, beim Verdacht auf eine Vergiftung, sollten sie schnell handeln und einen Tierarzt aufsuchen!

Avocado (Persea americana MILL., auch Persea gratissima)

Persin heißt das enthaltene Toxin. Es ist in großen Mengen für unsere Heimtiere zum Teil lebensgefährlich. Da es zur schweren Schädigung des Herzmuskels und damit zur Atemnot führen kann, sollte eine Verfütterung vermieden werden. Vergiftungen mit Persin enden meist tödlich!

Die Zwiebel (Allium cepa)

Ob roh, getrocknet oder gekocht, bewirkt das in dieser Pflanze enthaltene für Hunde giftige N-Propyldisulfid und Allylpropylsufid, Hämolyse (=Zerstörung der roten Blutkörperchen). Auch hier ist die Toxikose durch Erbrechen und Durchfall gekennzeichnet. Im weiteren Verlauf der Vergiftung folgen Anämie (Blutarmut, blasse Schleimhäute), Anorexie (Verweigerung von Wasser und Futter), sowie eine Beschleunigung von Herzschlag und Atemfrequenz.

Knoblauch (Allium sativum)

Der von uns als Gewürz- und Heilpflanze genutzte Knoblauch, enthält ebenfalls N-Propyldisulfid (siehe oben Zwiebel). Auch hier führt eine größere Einnahme, aber auch bei einer regelmäßigen Fütterung kleinerer Mengen, zur lebensbedrohlichen Anämie (Blutarmut).

Nikotin

Das Alkaloid, welches vorwiegend in der Tabakpflanze und in geringerer Konzentration auch in anderen Nachtschattengewächsen vorkommt, ist bei einer Menge von 5 bis 25g getrocknetem Tabak bereits tödlich! Die überwiegend Orale Aufnahme, erfolgt durch kauen, beziehungsweise durch fressen von Zigaretten oder Kautabak. Hierbei besteht vor allem für Jungtiere eine besondere Gefahr. Ihre natürliche Neugier, und der Versuch alles zu kauen, bürgt ein erhöhtes Risiko! Hierbei ist die Toxikose Anfangs durch Erregung, später durch Lähmung des Gehirns gekennzeichnet.

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